"Verzweifelt und wütend bis aufs Blut":
"Hier die Superreichen, unbefleckt von der Wirtschaftskrise - dort die Messerstecher, Schießwütigen, Plünderer, gestürzt vom Klippenrand einer bröckelnden Nation. In Großbritannien ist soziale Ungleichheit so festzementiert wie nirgendwo sonst in Europa. Wer sagt, die Krawalle kämen überraschend, lügt."
Jetzt bringt Cameron 16.000 Polizisten, Wasserwerfer und Gummigeschosse ins Spiel. Sogar von Militär wird gesprochen. Das damit die Symptome und nicht die Ursachen bekämpft werden, sagt auch ein Blogger aus London:
"Die Ursachen fuer die Ereignisse sind komplex und vielschichtig, und mit massiver Praesenz von Polizei laesst sich das, was dort brodelt sicher kurzfristig unterdruecken, aber langfristig muss umgedacht werden, muessen wir alle in dieser Stadt umdenken."Unruhen in den Vorstädten von Paris vor ein paar Jahren, die derzeitigen Aufstände in Spanien und Griechenland. Ebenso in Isreal.
Im Artikel der Süddeutschne kommt der Autor zum Schluss:
"Ein rein britisches Problem sind die Krawalle dennoch nicht. Soziale Not gibt es überall in Europa, wo klamme Staaten knapsen und knausern müssen. Und überall sind es die Teenager und die Zwanzigjährigen, die den von der Nachkriegsgeneration in leichtfertiger Manier angehäuften Schuldenberg abtragen werden. Schon jetzt nennt man sie die Lost Generation, die verlorene Generation. Die Jugendlichen in London sind nur ihre hässliche Kehrseite. Aber verloren fühlen sie sich alle."
Wackelt da das westliche System und der Plebs lässt sich nicht länger auf der Nase herum tanzen? Schaun wir mal...
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