Samstag, Dezember 25, 2010

Weihnachtslesung mal anders: Desiderata

Lebensregel von Baltimore aka. "So führst Du ein glückliches Leben" aka. "Spock thoughts":

Sei gelassen inmitten von Lärm und Hast, und denk an den Frieden, der in der Stille liegen kann.
(foto: icks)
Soweit dies möglich ist, ohne Dich selbst aufzugeben, vertrage Dich gut mit allen Leuten. Sag Deine Wahrheit ruhig und klar, und höre die anderen an, sogar die Dummen und die Unwissenden; auch Sie haben etwas zu erzählen. Meide laute und angriffige Personen, sie beleidigen den Geist. Wenn Du Dich mit anderen vergleichst, magst Du eitel oder bitter werden; denn es wird immer größere und kleine Menschen als Dich geben. Genieß, was Du erreicht hast und freue Dich Deiner Pläne. Bleib an Deinem eigenen Fortkommen interessiert, jedoch bescheiden; dies ist ein wirklicher Besitz im Wandel der Zeit. Nimm Deine Geschäfte mit Umsicht wahr, denn die Welt ist voll Arglist. Aber lass Deine Augen darob nicht blind werden für das, was an Tugend vorhanden ist; viele Menschen streben nach hohen Idealen, und überall ist das Leben voll Heldenmut. Sei Du selbst. Täusche insbesondere keine Zuneigung vor. Sei auch nicht zynisch der Liebe gegenüber, denn sie angesichts aller Härte und Enttäuschungen so beständig wie das Gras.

Nimm das, wozu Dir Deine Jahre raten, gern entgegen, und gib die Dinge Deiner Jugend mit Anstand auf.

Pflege die Zucht des Geistes, damit Du in einem plötzlichen Unglücksfall gewappnet bist.

Aber mach Dich nicht unglücklich mit Dingen, die Du Dir einbildest. Manche Furcht hat ihren Ursprung in Müdigkeit und Einsamkeit. Außer einer heilsamen Selbstdisziplin – sei nett zu Dir selbst. Du bist ein Kind des Universums, nicht weniger als es Bäume und Sterne sind. Du hast ein Recht darauf, hier zu sein. Ob Du es begreifst oder nicht, das Universum entfaltet sich so, wie es sollte. Leb deshalb in Frieden mit Gott,
wen immer Du dafür hälst, und leb in Frieden mit Deiner Seele, was immer Dein Tun und Streben im lärmigen Durcheinander des Lebens sei. Trotz aller Plackerei, aller Enttäuschungen und aller zerbrochenen Träume: die Welt ist doch schön.
(via Nina)

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