dokus

Dokumentarfilme
An dieser Stelle möchte ich einige IMHO essentielle Dokumentarfilme vorstellen, die in keiner DVD Sammlung fehlen sollten (als Tipp zum "Schnuppern": meist findet man die Dokumentationen auf www.youtube.com, auf topdocumentaryfilms.com oder auf google videos).






Unser täglich Brot, ein Dokumentarfilm von Nikolaus Geyrhalter
http://www.unsertaeglichbrot.at/

Ein Blick in die Welt der industriellen Nahrungsmittel-produktion und der High-Tech-Landwirtschaft: Zum Rhythmus von Fließbändern und riesigen Maschinen gibt der Film kommentarlos Einsicht in die Orte, an denen Nahrungsmittel in Europa produziert werden: Monumentale Räume, surreale Landschaften und bizarre Klänge - eine kühle industrielle Umgebung, die wenig Raum für Individualität lässt. Menschen, Tiere, Pflanzen und Maschinen erfüllen die Funktion, die ihnen die Logistik dieses Systems zuschreibt, auf dem der Lebensstandard unserer Gesellschaft aufbaut.


Albtraum Atommüll, ein Dokumentarfilm von Laure Noualhat et Eric Guéret
http://www.arte.tv/de/Albtraum-Atommuell/2767030.html

Auf die zunehmende Angst vor den Folgen der Erderwärmung reagieren Industrielle und manche Politiker mit dem Wundermittel Atomenergie: eine saubere und kontrollierbare Energie ohne schädliche Auswirkungen auf Mensch und Umwelt, die sogar zur nachhaltigen Entwicklung beiträgt. Aber ist sie wirklich so sauber, wie man uns weismachen will?


Unser täglich Gift, ein Dokumentarfilm von Marie-Monique Robin
http://www.arte.tv/de/_E2_80_9EUnser-taeglich-Gift_E2_80_9D--ein-Dokumentarfilm-von-Marie-Monique-Robin/3673748,CmC=3673928.html

Der jüngste Lebensmittelskandal um Dioxin in Eiern beweist wieder einmal mehr: um unsere Nahrung steht es schlecht. Antibiotika in Fleisch und Fisch, Pestizidrückstände in Obst und Gemüse, überall Farbstoffe, Weichmacher und Geschmacksverstärker. Unsere Lebensmittel sind vollgepumpt mit chemischen Zusatzstoffen.

Welche Zulassungsvoraussetzungen müssen sie erfüllen? Werden sie sorgfältig getestet? Gibt es eine Verbindung zwischen den zugelassenen chemischen Stoffen in unseren Lebensmitteln und Krankheiten wie Krebs, Schädigungen des Nervensystems oder Unfruchtbarkeit?

In ihrem neuen Film sucht Marie-Monique Robin in der ganzen Welt nach Antworten auf diese Fragen. Sie kämpft sich durch undurchsichtige Laborberichte, befragt Wissenschaftler und Verantwortliche in Ministerien und Zulassungsbehörden und bringt ans Licht, was uns die Lebensmittelindustrie tagtäglich unsichtbar serviert.


We feed the world, ein Dokumentarfilm von Erwin WAGENHOFER
http://www.we-feed-the-world.at/

WE FEED THE WORLD ist ein Film über Ernährung und Globalisierung, Fischer und Bauern, Fernfahrer und Konzernlenker, Warenströme und Geldflüsse - ein Film über den Mangel im Überfluss. Er gibt in eindrucksvollen Bildern Einblick in die Produktion unserer Lebensmittel sowie erste Antworten auf die Frage, was der Hunger auf der Welt mit uns zu tun hat.

Zu Wort kommen neben Fischern, Bauern, Agronomen, Biologen und Jean Ziegler auch der Produktionsdirektor des weltgrößten Saatgutherstellers Pioneer sowie Peter Brabeck, Konzernchef von Nestlé International, dem größten Nahrungsmittelkonzern der Welt.


Let’s make money, ein Dokumentarfilm von Erwin WAGENHOFER
http://www.letsmakemoney.at/

Let’s make MONEY folgt dem Weg unseres Geldes, dorthin wo spanische Bauarbeiter, afrikanische Bauern oder indische Arbeiter unser Geld vermehren und selbst bettelarm bleiben. Der Film zeigt uns die gefeierten Fondsmanager, die das Geld ihrer Kunden jeden Tag aufs Neue anlegen. Zu sehen sind Unternehmer, die zum Wohle ihrer Aktionäre ein fremdes Land abgrasen, solange die Löhne und Steuern niedrig und die Umwelt egal ist. Wir erleben die allgegenwärtige Gier und die damit verbundene Zerstörung, die mit unserem Geld angerichtet wird.


Kaufen für die Müllhalde, ein Dokumentarfilm von Cosima Dannoritzer
http://www.arte.tv/de/3714422.html

Heute gekauft und morgen schon Schrott? Die Haltbarkeit technischer Produkte ist oft kurz. Teilweise ist dies von den Herstellern gewollt, doch auch die Haltung vieler Verbraucher hat sich verändert. ARTE schaut auf die Wegwerfgesellschaft.


Santa's Workshop - Inside China's Slave Labour Toy Factories
http://topdocumentaryfilms.com/santas-workshop/

Sometimes we have no choice, we work till dawn. When you work all night you become dizzy and your eyes hurt because you can’t take any breaks. SANTA’S WORKSHOP takes you to the real world of China’s toy factories. Workers tell us about long working hours, low wages, and dangerous work places. Those who protest or try to organize trade unions risk imprisonment. Low labor costs attract more and more companies to China. Today more than 75% of our toys are made in China. But this industry takes its toll on the workers and on the environment.

The European (and American) buyers blame bad conditions on the Chinese suppliers. But they say that increasingly hard competition gives them no option. Who should we believe? And what can you do to bring about a fairer and more humane toy trade?


Das System Wiesenhof - Wie ein Geflügelkonzern Menschen, Tiere und die Umwelt ausbeutet - ARD
(via Georg B)
http://www.youtube.com/watch?v=uDIqiN49bmA

Wenn es um Geflügel geht, denken die meisten an Wiesenhof. Dank der Werbung ist die Marke in ganz Deutschland bekannt. Der Konzern hinter Wiesenhof, die PHW-Gruppe, ist Marktführer, produziert mehr als 270 Millionen Hühner pro Jahr. Woche für Woche werden etwa 4,5 Millionen Hähnchen geschlachtet. Das Versprechen: 'Wiesenhof setzt seit jeher besondere Maßstäbe in punkto Qualität, Sicherheit und Transparenz.' Top Qualität also zu einem günstigen Preis? Oder sieht die Wahrheit dahinter anders aus? Tierschützer kritisieren die Haltungsbedingungen, werfen dem Konzern Tierquälerei vor.


Endstation Fortschritt
(via uhupardo.wordpress.com)
https://www.youtube.com/watch?v=TxCTZTwZ_rQ


Bedeutet Fortschritt zwangsläufig Verbesserung? Kann der menschliche Verstand die schnellen technologischen Veränderungen der letzten Jahrhunderte überhaupt erfassen? Ist weiteres kontinuierliches Wachstum anzustreben? Oder lauten die Schlagworte für die nächsten Jahrzehnte nicht eher sparen, reduzieren, den Konsum einschränken?

Keine Kommentare:

kostenloser Counter