Donnerstag, Oktober 14, 2010

"Moderne Präsentationsformen" aka "Sitzordnung" bei Metaller Lohnverhandlungen

Hab gerade in der Kleinen Zeitung Online über die Lohnverhandlungen der Metaller gelesen. Im Artikel "Lohnrunde: Die Weichen sind auf Streik gestellt" steht, dass die Arbeitnehmer die erste Runde abgebrochen hätten.
"Ende September war es zum Eklat gekommen. Schuld war die Sitzordnung in der Wirtschaftskammer"


Irgendwie vermittelt mir der Artikel das Gefühl, dass die Arbeitnehmer sture Idioten mit kranken Forderungen sind. Und die armen, armen Arbeitgeber können da nur mit "Achselzucken reagieren".

Nach einer kleinen Recherche fand ich dann den Artikel "Eklat bei den Lohnverhandlungen" bei der Wiener Zeitung. Sitzordnung heißt im Klartext:
"Als die Arbeitnehmer der Metallindustrie ihre Forderungen abgeben wollten, sahen sie sich den erhöht auf einem Podium sitzenden Vertretern der Unternehmer gegenüber."
Als Begründung dafür meinte der Chefverhandler der Arbeitgeber, Christoph Hinteregger:
"Wir wollten diesmal die Möglichkeit zu modernen Präsentationsformen nutzen, das war der Grund für die neue Sitzordnung."
Lieber Herr Hinteregger, da hab ich einen guten Tipp für Sie. Diese modernen Präsentationsmethoden hab ich doch schon mal gesehen. Nämlich im Jahre 1940 bei einem grandiosen Film "The great Dictator" von Charlie Chaplin.
Hier die Szene, wo Benzino Napaloni zur Audienz bei Hynkel kommt:
Und natürlich die unvergessliche Szene wo die beiden mit dem hydraulischen Stuhl arbeiten::

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